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Wenn wir die Schriftmässigkeit und den apostolischen Charakter als das formale Prinzip der reformierten Kirchenverfassung bezeichnen, so ist darin schon enthalten, dass die Berufung auf die hl. Schrift und auf das urchristliche Zeitalter nicht das eigentlich bestimmende, primäre Motiv für den geistlichen Urheber der reformierten Kirchenverfassung gewesen ist. Calvins Verfassungslehre ist nicht das Ergebnis seiner Exegese und Geschichtsauffassung, sondern seine Exegese und Geschichtsauffassung ist das Ergebnis seiner Verfassungslehre.1) Mir anderen Worten: das primäre Motiv der kalvinischen Verfassungslehre haben wir tiefer zu suchen; wir finden es in dem Materialprinzip der reformierten Kirchenverfassung.
Welches ist dies? negativ der Ausschluss jeglicher menschlicher Herrschaft in der Kirche, positiv die Alleinherrschaft Christi in seiner Kirche (Christokratie). Es ergiebt sich dies als natürliche Folge aus dem reformierten Kirchenbegriff. Ist die Kirche der Gottesstaat, das Königreich Christi auf Erden, dann darf und soll niemand darin herrschen ausser Christus. Das war der grösste Schaden, den das Papsttum mit seiner Hierarchie der Kirche zugefügt hat, dass es an die Stelle des Regiments Christi die Herrschaft von Menschen gesetzt hat. Wenn Menschen in der Kirche eine Herrschaft ausüben, so begehen sie damit einen Raub an der Ehre und Macht Christi als ihres alleinigen Herrn und einzigen Hauptes. Es giebt keine andere Idee,
1) Auch das ist bezeichnend, dass Calvins Theorie seiner Praxis nicht voranging, sondern ihr nachfolgte. Denn die biblisch-theoretische Begründung der auf seinen Antrag 1541 in Genf eingerichteten kirchlichen Ämter und Behörden gibt Calvin zum ersten Male in seiner Institutio von 1543, mit der die späteren Ausgaben in diesem Punkte identisch sind. Es ist daher falsch, wenn Richter in seiner Geschichte der evangelischen Kirchenverfassung S. 169ff. Calvins fertige Verfassungslehre bereits in der Ausgabe der Institutio von 1539 findet. Richtig Loofs, Leitfaden der Dogmengeschichte 2. Aufl. (1890) S. 399: „den so (sc. in Genf) geschaffenen Verhältnissen folgte dann in der Institutio seit 1543 auch die Theorie.”
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die die Verfassungstheorie der reformierten Kirche so beherrscht, wie die von der Königsherrschaft Christi, dem headship of Christ, wie es Presbyterianer englischer Zunge nennen. Wir finden sie fast in allen reformierten Bekenntnissen und Kirchenordnungen.
Die Bezeichnung Christi als des Hauptes seiner Kirche begegnet uns schon in den 67 Schlussreden Zwinglis vom Jahr 1523 (vgl. Schlussrede 7, 9, 10, 11), in der ersten der Berner Thesen von 1528, in der ersten Helvetischen Konfession Art. 18. Bes. ausführlich ist über diesen Punkt die zweite Helvetische Konfession Cap. XVII, 5. 6: Vocatur (Ecclesia) item corpus Christi, quia fideles sunt viva Christi membra, sub capite Christo. Caput est, quod in corpore eminentiam habet, et unde corpus vitam haurit, cuius spiritu regitur in omnibus, unde et incrementa et, ut crescat, habet. Unicum item est corporis caput, et cum corpore habet congruentiam. Ergo Ecclesia non potest ullum aliud habere caput quam Christum. Nam ut Ecclesia est corpus spirituale, ita caput habeat sibi congruens spirituale, utique oportet. Nec alio potest regi spiritu quam Christi (folgen noch die Bibelstellen Kol. 1, 18. Eph. 5, 23. 1, 22. 23. 4, 15. 16). Die Confessio Scotica nennt in Cap. XVI Jesus Christus the onlie Head of the Kirk, das Second Book of Discipline bezeichnet ihn als the onlie spirituall King and Gouernour of his Kirk (I, 10), the onlie Heid and Monarch of the Kirk (I, 6), the onlie spirituall king (I, 7); ihm allein kommt es zu Herr und Meister in seinem christlichen Reiche genannt zu werden (it is proper to Chryst onlie to be callit Lord and Maister in the spirituall gouernament of the Kirk I, 13). Das Westminster Confession betont wiederholt die Königsherrschaft Christi (XXV, 6: there is no other head of the Church but the Lord Jesus Christ, XXX, 1: The Lord Jesus as king and head of his Church, has therein appointed a government etc.).
Auch in modernen kalvinistischen Kirchenordnungen und Bekenntnissen finden wir den Grundsatz der Königsherrschaft Christi mit allem Nachdruck ausgesprochen; ja mehrere Kirchen, die in unserem Jahrhundert begründet worden sind, verdanken ihre Entstehung eben dem lebhaften Interesse des Calvinismus an der Aufrechterhaltung der Herrschaft Christi über seine Kirche.
Dies gilt vor allem von der Free Church of Scotland, die eben von solchen begründet worden ist, denen das Headship of Christ in der schottischen Staatskirche verletzt zu sein schien. In dem offiziellen Catechism on the Principles and Constitution of the Free Church of Scotland spielt dieses Headship of Christ eine grosse Rolle; von seinen vier Kapiteln handelt das zweite von dem Head of the Church und das dritte von dem Testimony of the Church of Scotland for the
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Headship of Christ. Christus wird hier als das Haupt nicht blos der unsichtbaren, sondern auch der sichtbaren Kirche und jeder Partikularkirche und jeder Kirchengemeinde bezeichnet (Qu. 9ff.). Auf die Frage, was das bedeute, dass Christus sei das Haupt der sichtbaren Kirche (Qu. 16), wird geantwortet: I mean that it is the Kingdom of which he is the only Lord and Lawgiver; of the institutions of which he is the sole Author; and the peculiar privileges, immunities, and benefits enjoyed by which proceed from, and are conferred by, him alone.
Die freien Kirchen im Waadtland und in Neuenburg sprechen es im Eingang ihrer Verfassungen ausdrücklich aus, dass sie sich gebildet haben, in erster linie um die Rechte und die Souveränität Christi über seine Kirche aufrecht zu erhalten.1) Auch die freie Kirche zu Genf bekennt sich zu Jesus Christus als dem einzigen Herrn der Kirche.2)
Auch von den reformierten Kirchen in Nordamerika seien einige Zeugnisse für die Königsherrschaft Christi angeführt. In dem Form of Government of the United Presbyterian Church of North America Chapt. II, 2 heisst es: The Lord Jesus Christ, the Redeemer, is also the King and Head of the Church, and has been exalted to be Head over all things to the church. Its constitution, laws, ordinances, and offices are of his appointment, and are to be administered solely under his authority. Ähnlich drückt sich das Book of Church Order of the Presbyterian Church South in the United States § 9 aus: Jesus, the Mediator, the sole Priest, Prophet, King, Saviour, and Head of the Church, contains in himself, by way of eminency, all the offices in his Church, and has many of their names attributed to him in the Scriptures. He is Apostle, Teacher, Pastor, Minister and Bishop and the only Lawgiver in Zion. It belongs to his Majesty from his throne of glory, to rule and teach the Church, through his Word and Spirit, by the ministry of men; thus mediately exercising
1) Vgl. Constitution pour l’Eglise Evangélique Libre du
Canton de Vaud Art. 1: Les Eglises qui, dès l’an de grâce
1845, se sont formées dans le Canton de Vaud pour maintenir de
concert les droits de Jésus-Christ sur son Eglise, la pureté du
ministère évangélique, la liberté religieuse et la saine
doctrine, s’unissent par le présent acte, en un seul corps, sous
le nom d’Eglise évangélique libre. Fast wörtlich
gleichlautend damit Constitution de l’Eglise évangélique
Neuchâteloise, indépendante de l’Etat art. 1 (pour maintenir
la souveraineté du Seigneur Jésus-Christ sur son Eglise).
Vgl. auch Art. 3 der zuerst genannten Constitution: l’Eglise
libre se consacre entièrement au service et à la gloire de
Jésus-Christ, qu’elle reconnaît pour son unique chef et auquel
seul, tout en rendant à César ce qui appartient à César (Math.
XXII, 21), elle est résolue à prêter obéissance etc.
2) Constitution von 1883/1891 Art. 2: Elle reconnaît
Jésus-Christ comme le seul chef de l’Eglise etc.
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his own authority, and enforcing his own laws, unto the edification and establishment of his kingdom.
Nun ist die These, dass Christus das Haupt seiner Kirche sei, dem lutherischen Protestantismus durchaus nicht fremd und kann es nicht sein, weil Christus in mehreren Bibelstellen so bezeichnet wird.1) Allein dies bezieht sich zunächst nur auf die unsichtbare Kirche; und wenn mit Beziehung auf die sichtbare behauptet wird, ihr Haupt könne der Papst zu Rom nicht sein, weil es Christus sei, so bedeutet dies doch immer nur, dass dem Papste jure divino eine solche Stellung und Würde nicht zukomme. Dagegen wird sie, soweit er damit zufrieden wäre, sich auf das jus humanum zu stützen, prinzipiell nicht für unzulässig erklärt, wie die bekannte Unterschrift Melanchthons unter den Schmalkaldischen Artikeln (libr. symb. p. 326) beweist. Denn dass ein Mensch eine hervorragende Stellung, ein headship in der sichtbare Kirche einnimmt, ist vom lutherischen Standpunkt aus so lange unbedenklich, als diese Stellung nicht auf ein jus divinum gegründet oder zur Unterdrückung des Evangeliums verwendet wird. Auch Fürsten können in der sichtbaren Kirche eine hervorragende Stellung einnehmen, ja es ist sogar ihre natürliche und gottgefällige, praecipua membra ecclesiae zu sein (libr. symb. p. 339). Denn wohl will Christus auch die sichtbare Kirche regieren, aber, wie der lutherische Dogmatiker Johannes Gerhard ebenso kurz wie treffend sich ausdrückt, Christus ecclesiam suam non regit immediate.2) Ein menschliches Kirchenregiment hebt die „Hauptschaft” Christi nicht auf, wenn es von Christi Wort sich leiten lässt.
Ein derartiger Gedankengang ist dem Calvinisten unverständlich. Ist Christus das Haupt der Kirche, dann kann dies niemand anders sein, dann ist jede überragende Stellung eines Menschen in der sichtbaren Kirche mit der Ehre Christi unverträglich; das headship eines Menschen in der Kirche hebt das headship of Christ auf. Der Einwand, dass ja die Vaterschaft Gottes über alle Menschen doch auch nicht die natürliche und irdische Vaterschaft von Menschen ausschliesse, macht den Reformierten nicht irre, weil ihm eben die unsichtbare und die sichtbare Kirche in einander übergehen, was von einen gilt, auch von der anderen gelen muss: das headship of Christ
1) Vgl. Libr. symb. ed. Müller p. 152, 306. 457
und sonst. H. Schmid, Die Dogmatik der
evangelisch-lutherischen Kirche dargestellt und aus den Quellen
belegt. 6. Aufl. (1876) § 56 Anm. 2.
2) Loci theologici XIII, 272.
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ist eben nicht blos geistig-moralisch, sondern auch politisch-juristisch zu verstehen.1)
Das Prinzip, dass Christus allein das Haupt seiner Kirche sei, wird von den Reformierten in erster Linie gegen alle Hierarchie, gegen Papsttum und Episkopat, gerichtet. Ein tiefer Abscheu vor jeglicher Art von Priesterherrschaft lebt im reformierten Protestantismus. Von den Geistlichen drohen nach Calvin der Kirche Christi die grössten Gefahren.2) Die kalvinischen Kirche ist, wie es die schottischen Presbyterianer gerne ausdrücken, anti-Papal und anti-Prelatical. Die Confessio Gallicana art. 30 bezeichnet Christum als un seul chef, seul souverain et seul universel Evêque, die Confessio Belgica art. 31 als seul Evêque universel et seul Chef de l’Eglise. Die Oberhoheit des Papstes in der Kirche wird von der zweiten helvetischen Konfession (art. XVII, 7) und dem Westminsterbekenntnis (art. XXV) ausdrücklich abgelehnt.3)
Nicht minder aber ist durch jenes Prinzip jegliche Herrschaft eines Laien über die Kirche ausgeschlossen. Das sog. landesherrliche Kirchenregiment verträgt sich nicht mit dem Regiment Christi. Bekanntlich war es vor allem der Supremat der Krone in kirchlichen Dingen, der die strenggesinnten Reformierten (the Puritans) in England hinderte, die Staatskirche als eine wahre Kirche anzuerkennen,
1) In der Free Church of Scotland gibt es eine Appellation
von den Entscheidungen des obersten kirchlichen Organs, des
General Assembly, an das Haupt der Kirche, Jesus Christus (vgl.
Practice of the Free Church of Scotland in her several courts p.
93: Its [sc. the General Assembly] decisions are
without appeal or complaint to any human tribunal. But it must be
borne in mind — that the Free Church maintains most emphatically
that no authority in the hands of fallible men, such as the
authority of the General Assembly, has any absolute rule over the
consciences of believers, and that every one of her members may
appeal to the Great Head of the Church against any such merely
ministerial authority). — Vgl. auch den Ausspruch des
Lordpräsidenten in dem Auchterarder Fall (Sydow, die schottische
Kirchenfrage S. 123-176): That our Saviour is the Head of the
Kirk of Scotland in any temporal or legislative or judicial
sense, is a position which I can dignify by no other name than
absurdity (mitgetheilt im Catechism on the Principles and
Constitution of the Free Church of Scotland Qu. 309).
2) Instit. IV, 9, 4.
3) Vgl. auch die charakteristische Äusserung Calvins (opp. LI p.
202): Quid est igitur papatus, nisi deformis gibbus, qui
totam ecclesiae symmetrium confundit, dum unus homo capiti se
opponens e membrorum numero se eximit? — Richtig bemerkt
van Meer, De Synode te Emden 1571 p. 162 Anm. 1: Het
weren van elke hierarchie is juist iets karakteristieks voor de
Gereformeerde beginselen.
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und sie bezeichneten das Kirchenverfassungsprinzip, wonach dem Landesherrn in der Kirche eine hervorragende Stellung zukommt, mit dem den englischen und schottischen Presbyterianern seitdem geläufigen Namen des Erastianismus.1) Die reformierte Kirche ist daher anti-Erastian: sie lehnt grundsätzlich jede Herrschaft eines Menschen über die Kirche ab, auch die des Landesherrn. Thatsächlich konnte sie sich ihr nicht überall entziehen und musste es sich gefallen lassen, dass der Landesherr, zumal wenn er evangelischen Glaubens war, eine hervorragende Stelle in ihr beanspruchte und einnahm. Im Prinzip aber ist durch die Königsherrschaft Christi jede Herrschaft eines Menschen über die Kirche ausgeschlossen. Der Landesherr mag der Kirche angehören, aber dann ist er nichts weiter als ihr Mitglied, wie es die anderen auch sind.2)
Auch den Patronat sind wenigstens die Strengreformierten geneigt als ein mit dem Headship of Christ unverträgliche Einrichtung anzusehen. Bekanntlich hat diese Auffassung des Patronats 1843 in Schottland zu den grossen Disruption geführt, aus dem die Free
1) Thomas Erastus (Liebler oder Lieber) ✝ 1583
hat bei seinen Lebzeiten als Leibarzt des Kurfürsten von der
Pfalz und als weltliches Mitglied des Kirchenrats in Heidelberg,
sowie in einer nach seinem Tode erschienenen Schrift
Explicatio gravissimae quaestionis, utrum excommunicatio etc.
mandato nitatur divino, an excogitata sit ab hominibus, sich
gegen den Kirchenbann ausgesprochen. Neal im Vorwort zum
zweiten Bande seiner History of the Puritans, spricht von
Erastus, who maintained that Christ and his apostles had
prescribed no particular form of discipline for his Church in
after ages, but had left the keys in the hands of the civil
magistrate, who had the sole power of punishing transgressors,
and of appointing such particular forms of Church government from
time to time as were most subservient to the peace and welfare of
the commonwealth.
2) Höchst charakteristisch ist in dieser Hinsicht die Ansprache,
die Andreas Melville im Jahre 1596 an der Spitze einer
Deputation an König Jakob VI. von Schottland gehalten hat:
There are two Kings and two Kingdoms in Scotland: there is
King James, the head of this commonwealth, and there is Christ
Jesus, the King of the Church, whose subject James the Sixth is,
and of whose kingdom he is not a king nor a lord nor a head,
but a member. Sir, those whom Christ has called and commanded
to watch over his Church have power and authority from Him to
govern his spiritual Kingdom both jointly and severally; the
which no Christian king or prince should control and discharge,
but fortify and assist; otherwise they are not faithful subjects
of Christ and members of his Church. We will yield to you your
place and give you all due obedience; but again, I say, you
are not the head of the Church; you cannot give us that
eternal life which we seek for even in this world, and you cannot
deprive us of it (Hetherington, History of the
Church of Scotland p. 184, Catechism of the Free Church Qu.
249).
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Church of Scotland hervorgegangen ist,1) und das Catechism of the Free Church of Scotland handelt in einem besonderen Abschnitte von The Free Church of Scotland’s Anti-Patronage Testimony for the Headship of Christ.2)
1) Vgl. darüber Sydow, die schottische
Kirchenfrage 1845. Das Second Book of Discipline erklärt Chapt.
XII, 14 den Patronat für unvereinbar mit einer aus Gottes Wort
geschöpften Kirchenverfassung. In Deutschland hat insbes.
Schleiermacher hierin offenbar reformierten Anregungen
folgend in seinem „Vorschlag zu einer neuen Verfassung der
protestantischen Kirche im preussischen Staate” § 12 (in der
Zeitschrift für Kirchenrecht I S. 332), aber auch sonst die
Forderung der Abschaffung des Patronats gestellt.
2) Es seien daraus einige charakteristische Fragen und Antworten
mitgeteilt: Q. 188. What is lay patronage? A. It is
that system under which the power and privilege of electing and
presenting, whether to a Church liviging (d.i. Pfründe)
merely, or to a living and to the cure of souls conjointly,
is viewed as secular property and a civil right, which may be
acquired by purchase or inheritance, and possessed and enjoyed
irrespectively of religious character, Christian profession,
mental endowment, or moral qualification. Q. 189. Is the
right or privilege of electing to the cure of souls essentially
and necessarily of a spiritual nature? A. Just as much
so as the power of ordaining to the Christian ministry. Both flow
from Christ as Head of the Church; both ought to be exercised in
subordination to his authority, and with a supreme regard to the
glory of his name; and neither an be exercised aright without
special grace for doing it (Acts I, 21-26; XIV, 23). Q. 190.
Is it warrantable to treat a spiritual right and privilege as
a piece of secular property? A. It is the very sin of
Simon Magus (Acts VIII, 18). Q. 191. Is it consistent
with Christ’s Headship in the Church, to secularize the privilege
of choosing or nominating his ministers, and convert it into a
civil right? A. It is not; inasmuch as privilege
pertaining to his spiritual Kingdom, and clearly falling under
his jurisdiction as Head of the Church, is thereby withdrawn from
his authority and subjected to the kingdoms of this
world.