|3|

Vorwort

 

Diese Broschüre soll in erster Linie ein Arbeitsbuch sein. Wir bitten unsere Leser, kritisch zu dem Stellung zu nehmen, was hier vorgelegt wird: dies wird einer im Ganz befindlichen umfassenderen Untersuchung des gleichen Themas zugute kommen (vgl. auch die kritischen Stimmen zu den Schlussthesen, die wir bereits hier veröffentlicht haben).

An zweiter Stelle möchten wir dies vorläufiges Ergebnis unserer Arbeit auch denen vorlegen, die — wie wir wissen — sehr dringend auf eine solche Handreichung warten. Im Blick auf die bisherige Behandlung unseres Themas (auf die das Literaturverzeichnis hinweist) und vor allem im Blick auf seine ökumenische Behandlung meinten wir in Treysa, doch wenigstens einen Schritt vorwärts gekommen zu sein. Sicher ist aber auch vieles, was bisher auf diesem Gebiet bereits geleistet wurde, auf dieser Tagung noch nicht genügend berücksichtigt worden. Gerade deshalb darf dieser Bericht nur als ein Meilenstein auf einem Wege angesehen werden, auf dem wir weitere Mitarbeiter zu finden hoffen.

Zur Form der Berichterstattung: Nur die in Anführungszeichen gesetzten Thesen unserer beiden Referenten stammen in dieser Form von ihnen selbst. Alles übrige ist in summarischer, gekürzter Form wiedergegeben worden. Auch da, wo um der einfacheren Charakterisierung willen die Namen der Sprecher angegeben werden, trägt allein der Unterzeichnete die Verantwortung für die einzelnen Formulierungen. — Selbstverständlich musste die Reihenfolge der Voten hier und da unter systematischen Gesichtspunkten geändert werden. Im Ganzen folgt der Bericht aber dem zeitlichen Ablauf.

Schliesslich wollen wir auch an dieser Stelle noch einmal allen denen danken, die die Durchführung dieser Konferenz ermöglicht haben: Vor allem dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland, der uns in Treysa grosszügige Gastfreundschaft gewährte, den beiden Referenten, Prof. G. von Rad und Prof. Karl Ludwig Schmidt, den Diskussionsleitern, Prof. W.M. Horton und Prof. W. Eichrodt, allen, die bei der Abfassung der Schlussthesen geholfen haben, sowie Herrn Pfr. Gloede, der als Protokollführer die Grundlagen zu diesem Bericht gelegt hat.

Genf, den 1. Oktober 1950.

Im Auftrage der Konferenzleitung:

Dr. Wolfgang Schweitzer
Sekretär in der Studienabteilung
des Ökumenischen Rates der Kirchen